Bye Bye New Zealand

Wir sind nun seit genau zwei Monaten wieder in Deutschland und der Alltag hat uns wieder voll im Griff. Bisher haben wir nicht einmal die Zeit gefunden, unsere Reise bis zum Ende zu dokumentieren. Theo ist gerade in einem Alter, wo er uns den ganzen Tag auf Trab hält. Und wenn er abends dann schläft, möchte man selbst ein wenig entspannen und nicht noch vor dem Computer sitzen. Außerdem haben wir hier einen funktionierenden DVD-Player und sind mittlerweile bei Staffel 4 von Breaking Bad angekommen. 😉 Aber wir sind unserer treuen Leserschaft natürlich die letzten Etappen unserer Tour schuldig.

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Wer tötete Flipper?

Ich möchte diesen Beitrag dort beginnen, wo der letzte aufgehört hat: in Cape Reinga. Es soll nämlich nicht unerwähnt bleiben, dass dieser Ort den wichtigsten spirituellen Platz für die Maori darstellt. Laut deren Mythologie wandern die Seelen der Verstorbenen an eben dieser Stelle in die Unterwelt (Reinga). Nach dem Ableben eines Maori, begibt sich dessen Seele zum Cape und lässt sich an einer Wurzel des dort stehenden, 800 Jahre alten, Pohutukawa Baums (neuseeländischer Weihnachtsbaum) ins Wasser herabgleiten. Unter Wasser bewegt sich die Seele zu den dem Cape vorgelagerten Three Kings Islands, um sich mit einem letzten Blick zurück von Neuseeland zu verabschieden. Anschließend tritt die Seele die Reise in das Land ihrer Ahnen, Hawaiiki an. Weiterlesen

Der warme Stinkefinger

Der nördlichste Teil Neuseelands, dessen Form phantasievolle Kiwis an eine Faust mit ausgestrecktem Mittelfinger in Richtung Australien erinnert, ist die Region Northland. Sie wird von den Einheimischen auch Der winterlose Norden genannt, da die Durchschnittstemperaturen im Winter um die 15°C betragen. Im Sommer liegen sie dann bei angenehmen 25°C. Wegen des subtropischen Klimas gedeihen hier unter anderem Nikau-Palmen, Bananen und Zitrusfrüchte. Weiterlesen

Glühwürmer für umme

…dafür aber ohne Reisebusse voller asiatischer Touristen und ohne Exit Through the Gift Shop gab es in den Waipu Caves, ein gutes Stück nördlich von Auckland. Und das Beste daran: kein Guide, der einem das Fotografieren sogar ohne Blitzlicht verbietet, weil es angeblich die empfindlichen Höhlen zerstört (ist mir vor 2 Jahren tatsächlich in den Waitomo Caves passiert). Weiterlesen

Eine Expedition von der Armut in den Überfluss

Die kleine Schlechtwetterlage, die wir in Napier ausgesessen hatten, war zum Bedauern der hiesigen Landwirte recht schnell wieder vorüber. Neuseeland, dessen Hauptindustriezweig die Landwirtschaft ist, hat ziemlich unter der Dürre des vergangenen Sommers zu leiden. Man kann die Auswirkungen der anhaltenden Trockenheit recht deutlich an den Weidegründen erkennen, die bräunlich gefärbt sind. Ich hatte die sanften, von Schafen bevölkerten Hügel, in sattem Grün in Erinnerung. Naja, wir sind über die ungewöhnlich niedrigen Niederschlagswerte weniger traurig als manch Einheimischer.

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Von faulen Eiern, dampfenden Gullis und Mädchenproblemen

Wer mich gut kennt, weiß genau, wie empfindlich ich auf Gerüche reagiere. „Das war bei Tine schon immer so“, meint meine Mama. Die Geschichte dazu verkneife ich mir, um meine Persönlichkeitsrechte zu schützen. Ihr könnt euch sicher vorstellen, dass ich mich in einer Stadt wie Rotorua mit einer der höchsten geothermischen Aktivitäten der Welt, also Fumarolen, Schlammlöchern und heißen Quellen in der ganzen Stadt verteilt, wie im Paradies fühlte.
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Vom Wettlauf mit dem Berg und keinen Glühwürmchen

Für die weitere Besichtigung der Nordinsel entschieden wir uns zunächst für die Westroute. Grobes Ziel war Mt Taranaki, ein 2518m hoher, wunderschön kegelig geformter Vulkan, dessen Gipfel sich gern mit Wolken umgibt. Der Berg ist auf der Landkarte sehr leicht auszumachen, denn er formt eine markante, riesige Nase in die Westküste der Nordinsel. Weiterlesen