Von Schottland nach Alaska an einem Tag

… mit einem Schuss Toskana. So vielfältig präsentierte sich uns die Landschaft, nachdem wir die Segel in Richtung Neuseeländische Alpen (aka Südalpen) gesetzt hatten.

Als wir uns wieder von der Banks Peninsula herunter gekämpft hatten (Serpentinen, Steigungen/Gefälle etc.), fuhren wir eine ganze Weile durch relativ unspannendes Farmland, bis sich die Landschaft zu Seiten der Inland Scenic Route 72 wandelte. Am Horizont tauchten die Gipfel der Südalpen auf und die Landschaft erinnerte uns stark an Alaska (mit dem Unterschied, dass die Gipfel dort noch um einige tausend Meter höher sind).

Südalpen am Horizont

Südalpen am Horizont

Hin und wieder gab es zwischen der hügeligen Gegend auch Reihen schlanker Bäume, die an die italienischen Zypressen der Toskana erinnerten. Nach einem Übernachtungsstopp im Örtchen Geraldine, wo wir noch einen Geburtstagskuchen für Theo besorgten, fuhren wir zum Lake Tekapo, einem von drei großen Gletscherseen. Der See schimmert in einem wunderschönen Türkis, welches wohl von durch Gletschern geschliffenen Fels herrührt. Der Campingplatz war absolut genial gelegen, direkt am See. Einzig die Jet-Ski und Wasserski Fahrer störten die Idylle.

Lake Tekapo bei Sonnenuntergang

Lake Tekapo bei Sonnenuntergang

Bei Sonnenuntergang lag die Landschaft im Hintergrund in einem schönen roten Licht und das Erste was wir am Morgen erblickten, waren die Berge die sich im See spiegelten – was Theo Freudenausrufe entlockte, als er den Vorhang zur Seite zog.

Guten Morgen!

Guten Morgen!

Lake Tekapo hat noch eine weitere Attraktion zu bieten: sehr dunklen Nachthimmel und sehr saubere Luft. Der Sternenhimmel war einfach atemberaubend. Aus diesem Grund wurde auch ein Observatorium auf dem Mount John gebaut. Wir ließen es uns nicht nehmen, zum Observatorium zu wandern (300 Höhenmeter in 45 Minuten überwunden), um auf dem Gipfel einen Kaffee zu trinken.

Blick vom Mount John

Blick vom Mount John

Natürlich hätten wir auch mit dem Auto hochfahren können, aber das wäre doch zu einfach gewesen 😉 Abends kamen wir – dank der hervorragenden Gasgrills auf dem Campingplatz – in den Genuss ausgezeichneter Filetsteaks.

Grillplatz

Grillplatz

Fleisch ist übrigens das einzige Lebensmittel, das hier günstiger zu haben ist als in Deutschland, ansonsten sind die Preise in den Supermärkten relativ hoch. Nicht zuletzt deshalb haben wir schon einige Abende am Grill verbracht. Mir hat es am Lake Tekapo sehr gut gefallen, aber das nächste Highlight unserer Tour wartete bereits: vom Campingplatz am Mount Cook hatten wir bisher nur Gutes gehört, daher machten wir uns nach zwei Tagen am Lake Tekapo wieder in die Spur. Vom Mount Cook berichten wir in der nächsten Folge…

5 Gedanken zu „Von Schottland nach Alaska an einem Tag

  1. Hallo ihr 3, Eure Reiseberichte sind toll. Sie holen uns für eine Weile aus dem winterlichen Alltagseinerlei in der Heimat. Es ist ein bisschen wie mitreisen. Danke und wir freuen uns auf die nächsten Eindrücke …

  2. Auch von mir vielen Dank für die Reiseberichte—ich kann bisschen mit in Erinnerungen schwelgen. Hoffe Ihr habt Euch an Euer Auto gut gewöhnt und kommt mit dem Platz immer besser zu recht. lg aus dem verschneiten Berlin Beate &co

  3. Hallo Ihr drei, habe Euch über die Weltwunderer entdeckt und lese gerne etwas mit. Wir sind seit 1 Monat von unserer 5-wöchigen Tour mit zwei Kleinkindern zurück und vielleicht findet Ihr ein paar Tipps zum Campen etc. in unserem Blog (siehe oben). Nur soviel: es war super!
    Genießt die Zeit, viele Grüße aus München (von Ex-Berlinern..)

  4. Hallo Friederike und Jenny,

    wir freuen uns sehr, dass euch der Blog interessiert. Wir haben jetzt leider schon fast Halbzeit. Die Zeit vergeht leider verdammt schnell. Liebe Grüße nach Deutschland.

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